Saftig, knusprig und besser bekömmlich durch lange Teigführung – dieses Focaccia-Rezept bringt mediterranes Flair in deine Küche. Es besteht aus Dinkel- und Weizenmehl und die Menge war für ein großes Blech gedacht. Ich hatte allerdings Lust auf verschiedene Varianten: eine klassische mit Kalamata-Oliven, die andere bunt belegt mit roten Zwiebeln und Cherrytomaten. Man kann belegen, was das Herz begehrt und der Kühlschrank noch hergibt. Das Ergebnis: außen knusprig, innen fluffig und dank langer Ruhezeit auch noch leichter verdaulich.

Rezept für zwei kleine Focaccia Fladen
Zubereitungszeit: ca. 20 Min. aktiv + Gehzeit
Schwierigkeit: mittel (wegen langer Teigführung)
Portionen: 2 kleine Focaccia-Fladen
Menge | Zutat |
---|---|
250 g | Weizenmehl |
250 g | helles Dinkelmehl |
1 Päckchen (7 g) | Trockenhefe |
1 TL | Salz |
2 TL | Honig |
250 ml | lauwarmes Wasser |
reichlich | gutes Olivenöl |
1 Handvoll | Cherrytomaten (halbiert) |
1 kleine | rote Zwiebel (in Streifen) |
nach Belieben | Kalamata-Oliven (entsteint) |
Küchenhelfer:
- Rührmaschine oder Handrührgerät (optional, aber hilfreich)
- Zwei kleine Backbleche oder Formen. Man kann aber sicherlich auch ein großes verwenden und die beiden nebeneinader backen.
- Küchenwaage, Schüssel, sauberes Tuch
Zubereitung der Focaccia
- Mische das Weizen- und Dinkelmehl in einer großen Schüssel.
- Gib die Trockenhefe, Salz und löse den Honig etwas in dem lauwarmen Wasser auf.
- Gieße nach und nach das lauwarme Honig-Wasser dazu und knete den Teig (am besten mit einer Küchenmaschine) etwa 10 Minuten bis ein leicht klebriger aber stabiler Teig entstanden ist.
- Gib am Ende 1–2 EL Olivenöl dazu und knete es unter den Teig.
- Forme den Teig anschließend zu einer Kugel und umschmeichel ihn mit Olivenöl.
- Decke den Teig luftdicht ab und lass ihn ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen.
- Knete ihn anschließend noch ein Mal, indem du den Teig mehrmals ziehst und faltest und anschließend wieder ein Kugel formst. Dehnen und Falten sieht so aus: Link zu YouTube.
- Stelle den Teigling anschließend über Nacht (jedoch max. 24 Stunden) in den Kühlschrank – das sorgt für Aroma und bessere Bekömmlichkeit.
- Hole den Teig aus dem Kühlschrank, falte und ziehe ihn kurz durch und lass ihn 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen.
- Bereite in der Zwischenzeit den Belag vor: Tomaten halbieren, Zwiebel in Streifen schneiden, Oliven abtropfen lassen.
- Teile den Teig in zwei Portionen und verteile ihn auf zwei kleine, geölte Backbleche.
- Träufle etwas Olivenöl über beide Fladen und drücke mit den Fingern kleine Mulden in die Oberfläche.
- Belege eine Focaccia mit Oliven, die andere mit Tomaten und roten Zwiebeln. Drücke den Belag etwas in den Teig und gebe ordentlich Olivenöl und etwas (grobes) Salz darüber.
- Lass beide Teige noch einmal 15 Minuten abgedeckt ruhen.
- Heize jetzt den Backofen auf 250 °C (Ober-/Unterhitze) vor.
- Backe die Focaccia für ca. 12 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind.

Die lange Teigführung über zwei Tage ist das Geheimnis hinter Geschmack und Konsistenz
- Durch die Fermentation werden schwer verdauliche Bestandteile wie Phytinsäure abgebaut – das verbessert die Mineralstoffaufnahme (z. B. Eisen, Zink, Magnesium).
- Die Hefe verarbeitet in dieser Zeit viele Zuckerstoffe, was zu einer angenehmen Kruste und besseren Textur führt.
- Gleichzeitig entstehen mehr Aromastoffe, die den Geschmack vertiefen – ohne zusätzliche Zutaten.
- Der Teig wird dadurch verträglicher und blutzuckerfreundlicher als klassisches, schnell gebackenes Weißbrot.
Guten Appetit!
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