Saftig, knusprig und besser bekömmlich durch lange Teigführung – dieses Focaccia-Rezept bringt mediterranes Flair in deine Küche. Es besteht aus Dinkel- und Weizenmehl und die Menge war für ein großes Blech gedacht. Ich hatte allerdings Lust auf verschiedene Varianten: eine klassische mit Kalamata-Oliven, die andere bunt belegt mit roten Zwiebeln und Cherrytomaten. Man kann belegen, was das Herz begehrt und der Kühlschrank noch hergibt. Das Ergebnis: außen knusprig, innen fluffig und dank langer Ruhezeit auch noch leichter verdaulich.

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Diese Focaccia gehört inzwischen zu meinen Meal-Prep-Favoriten fürs Wochenende – Freitag abend den Teig zubereitet und in den Kühlschrank gestellt, Samstag oder Sonntag morgens gebacken.
Ein Stück Focaccia mit Cherrytomaten und roten Zwiebeln in der Hand gehalten.

Rezept für zwei kleine Focaccia Fladen

Zubereitungszeit: ca. 20 Min. aktiv + Gehzeit
Schwierigkeit: mittel (wegen langer Teigführung)
Portionen: 2 kleine Focaccia-Fladen

Menge Zutat
250 gWeizenmehl
250 ghelles Dinkelmehl
1 Päckchen (7 g)Trockenhefe
1 TLSalz
2 TLHonig
250 mllauwarmes Wasser
reichlichgutes Olivenöl
1 HandvollCherrytomaten (halbiert)
1 kleinerote Zwiebel (in Streifen)
nach BeliebenKalamata-Oliven (entsteint)

Küchenhelfer:

  • Rührmaschine oder Handrührgerät (optional, aber hilfreich)
  • Zwei kleine Backbleche oder Formen. Man kann aber sicherlich auch ein großes verwenden und die beiden nebeneinader backen.
  • Küchenwaage, Schüssel, sauberes Tuch

Zubereitung der Focaccia

  1. Mische das Weizen- und Dinkelmehl in einer großen Schüssel.
  2. Gib die Trockenhefe, Salz und löse den Honig etwas in dem lauwarmen Wasser auf.
  3. Gieße nach und nach das lauwarme Honig-Wasser dazu und knete den Teig (am besten mit einer Küchenmaschine) etwa 10 Minuten bis ein leicht klebriger aber stabiler Teig entstanden ist.
  4. Gib am Ende 1–2 EL Olivenöl dazu und knete es unter den Teig.
  5. Forme den Teig anschließend zu einer Kugel und umschmeichel ihn mit Olivenöl.
  6. Decke den Teig luftdicht ab und lass ihn ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen.
  7. Knete ihn anschließend noch ein Mal, indem du den Teig mehrmals ziehst und faltest und anschließend wieder ein Kugel formst. Dehnen und Falten sieht so aus: Link zu YouTube.
  8. Stelle den Teigling anschließend über Nacht (jedoch max. 24 Stunden) in den Kühlschrank – das sorgt für Aroma und bessere Bekömmlichkeit.
  9. Hole den Teig aus dem Kühlschrank, falte und ziehe ihn kurz durch und lass ihn 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen.
  10. Bereite in der Zwischenzeit den Belag vor: Tomaten halbieren, Zwiebel in Streifen schneiden, Oliven abtropfen lassen.
  11. Teile den Teig in zwei Portionen und verteile ihn auf zwei kleine, geölte Backbleche.
  12. Träufle etwas Olivenöl über beide Fladen und drücke mit den Fingern kleine Mulden in die Oberfläche.
  13. Belege eine Focaccia mit Oliven, die andere mit Tomaten und roten Zwiebeln. Drücke den Belag etwas in den Teig und gebe ordentlich Olivenöl und etwas (grobes) Salz darüber.
  14. Lass beide Teige noch einmal 15 Minuten abgedeckt ruhen.
  15. Heize jetzt den Backofen auf 250 °C (Ober-/Unterhitze) vor.
  16. Backe die Focaccia für ca. 12 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Zwei Bleche mit Focaccia. Eine belegt mit Oliven, die andere mit Cherrytomaten und roten Zwiebeln.

Die lange Teigführung über zwei Tage ist das Geheimnis hinter Geschmack und Konsistenz

  • Durch die Fermentation werden schwer verdauliche Bestandteile wie Phytinsäure abgebaut – das verbessert die Mineralstoffaufnahme (z. B. Eisen, Zink, Magnesium).
  • Die Hefe verarbeitet in dieser Zeit viele Zuckerstoffe, was zu einer angenehmen Kruste und besseren Textur führt.
  • Gleichzeitig entstehen mehr Aromastoffe, die den Geschmack vertiefen – ohne zusätzliche Zutaten.
  • Der Teig wird dadurch verträglicher und blutzuckerfreundlicher als klassisches, schnell gebackenes Weißbrot.
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Diese Focaccia passt hervorragend zu Antipasti, Suppe, Salat oder zum Brunch. Ich habe es zum eingelegten Spargel gegessen.

Guten Appetit!