Die türkische Linsensuppe (Mercimek Çorbası) ist ein Klassiker der türkischen Küche und wird fast überall in der Türkei serviert. Sie hat ihren Ursprung in der anatolischen Küche und ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil der türkischen Esskultur. In der Türkei wird sie oft als erste Mahlzeit des Tages gegessen, besonders in ländlichen Gebieten.
Türkische Linsensuppe ist schnell und einfach zubereitet. Gesund und nahrhaft, dank der Proteine und Ballaststoffe der Linsen. Kostengünstig, da die Zutaten überall verfügbar und erschwinglich sind. Sie wärmt und gibt Energie.

Typische Zutaten
Das Grundrezept ist einfach, aber unglaublich aromatisch. Hauptzutaten sind:
- Rote Linsen – die Basis der Suppe, sorgen für die cremige Konsistenz
- Zwiebeln, Karotten und Kartoffeln – für Süße und Tiefe im Geschmack
- Knoblauch – gibt der Suppe eine herzhafte Note
- Tomatenmark – verleiht eine leichte Säure und mehr Geschmack
- Gewürze wie Kreuzkümmel, Paprika und Pfeffer – typisch türkische Aromen
- Butter oder Olivenöl – zum Verfeinern
- Zitronensaft – sorgt für Frische und hebt die Aromen hervor
Rezept für Türkische Linsensuppe für etwa vier Portionen
Menge | Zutaten |
---|---|
1 Stk | Zwiebel |
1 Stk | Knoblachzehe |
1 mittelgroße | Kartoffel |
1 mittelgroße | Karotte (ist für mich optional) |
1 EL | Tomatenmark |
1 TL | Pul Biber oder Paprikapulver |
1 Tasse | Rote Linsen |
ca. 3-4 Tassen | Wasser |
nach Geschmack | Salz, Pfeffer |
Zum Servieren | Olivenöl, frische Zitrone, Petersilie, Pul Biber oder Chiliflocken |
Als Beilage | Helles Brot wie Fladenbrot, Baguette |
Küchengeräte und Helfer
Mixstab oder Standmixer bzw. Blender
Beschreibung
- Beginne dieses Rezept mit dem Waschen der Linsen. Sie sollten am besten mit einem feinen Sieb sehr gut gewaschen werden bis das Wasser klar ist. Danach stelle sie erstmal zur Seite.
- Schäle und schneide die Zwiebel, den Knoblauch und die Kartoffel grob. Die Kartoffel sollte ca. 1-2 cm groß sein.
- Bringe einen Topf auf mittlere Hitze und füge dann etwas Olivenöl hinein.
- Gebe die Zwiebel und den Knoblauch auf das Öl und dünste es ein paar Minuten glasig - sei vorsichtig mit der Hitze - hier kann es schnell verbrennen.
- Danach kannst du die Kartoffel zugeben und kurz mitdünsten sowie etwa einen Esslöffel Tomatenmark. Das Tomatenmark darf etwas anrösten.
- Dann gebe die Linsen den Topf und lasse sie einen Moment mitdünsten.
- Schütte ca. 3-4 Tassen Wasser drauf und koche die Suppe bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten bis die Linsen und Kartoffeln weich sind.
- Erst jetzt, wenn die Suppe fertig ist, gebe Salz und Pfeffer nach Geschmack dazu. Nun püriere die Suppe nach deiner gewünschten Konsistenz ggf. kannst du jetzt noch Wasser hinzufügen, wenn sie zu dick ist.
Garnitur 1 - schnelle Variante
Ich bevorzuge meist die schnelle und geschirrsparende Variante und garniere die Suppe einfach nur mit den folgenden Zutaten:
- Olivenöl
- Pul Biber
- gehackte Petersilie
- Dazu reicht man ein Spalt frische Zitrone
Garnitur 2 - traditionelle Variante
Für die traditionelle Variante nehme etwas Öl oder Butter und erhitze es leicht in einem kleinen Topf. Gebe dann Paprikapulver und etwas getrocknete Minze hinzu. Tröpfle es über die Suppe - geht eigentlich auch wirklich schnell!

Linsen sind ein echtes Superfood
Rote Linsen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und sind in vielen Küchen rund um den Globus ein unverzichtbarer Bestandteil. Sie sind nicht nur lecker und vielseitig einsetzbar, sondern auch ein echtes Kraftpaket, wenn es um Nährstoffe geht. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die kleinen, nährstoffreichen Hülsenfrüchte!
Herkunft und Besonderheiten
Rote Linsen stammen ursprünglich aus dem Nahen Osten und Südasien. Heute werden sie vor allem in Ländern wie Indien, der Türkei und Kanada angebaut. Im Gegensatz zu anderen Linsensorten sind sie bereits geschält, weshalb sie schneller garen und eine angenehm cremige Konsistenz erhalten. Durch ihre leuchtend orange-rote Farbe bringen sie zudem Farbe in jedes Gericht!
Nährwerte und gesundheitliche Vorteile
Rote Linsen sind ein wahres Nährstoffwunder. Sie enthalten:
- Proteine: Mit rund 25 g Eiweiß pro 100 g sind sie eine ideale pflanzliche Eiweißquelle – besonders für Vegetarier und Veganer.
- Ballaststoffe: Sie fördern die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
- Eisen: Ein essenzielles Spurenelement, das für die Blutbildung wichtig ist und vor Müdigkeit schützt.
- Magnesium: Unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion.
- B-Vitamine: Besonders B1, B6 und Folsäure, die wichtig für den Energiestoffwechsel und das Nervensystem sind.
Dank ihres niedrigen Fettgehalts und ihres niedrigen glykämischen Indexes eignen sie sich hervorragend für eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
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